Herzlich willkommen im Druggsenlabor der sagenhaften Bergdruggsen

Wer noch nicht weiß, was genau „Druggsen“ sind, muss sich hier vorerst mit einer kurzen Erklärung zufrieden geben, denn  diese „Erfinderinnen“ haben eine lange spannende Vorgeschichte.  Tatsächlich kommt Druggse von (engl.) drug = Drogen, womit aber keine verbotenen Drogen gemeint sind, sondern Heilwässerchen, Heilmittel und besondere (nein – nicht berauschende!) Getränke. König Olvomon wird ein solcher Heiltrunk im Labor verabreicht, der ihn besänftigen soll. Das Mittel wirkt Wunder und König Olvomon von Olvland läuft wie ein zufriedenes Schäfchen auf allen Vieren durch die Druggsenhöhle.
Bergdruggsen leben und arbeiten in Höhlen und sind von Haus aus Erfinderinnen, Wissenschaftlerinnen: Aus „alt“ macht „neu“….. ist ihr liebstes Motto. Druggsen werfen keine Metalle  weg, verwerten nahezu alles und sind Meisterinnen in der Erschaffung seltsamer Maschinen und Lebewesen. Druggsagar Birr (Silvia Blach) ist Leiterin des Labors und Herrscherin von Neuland.

Diese Rolle habe ich eigens für Silvia erschaffen. Niemand kann sie so perfekt darstellen wie Silvia:
Grandios, voller Dynamik – mit fantastischem Ausdruck und kräftiger Stimme, skurril und wild!
Es war eine große Freude, sie sowohl im Zusammenspiel mit ihren Kolleginnen im Labor – als auch im Dialog mit dem König zu erleben. Einfach klasse!

Ihre rechte Hand, Kluge Gurruck, gespielt von Sabine Herrmann, verkörpert eine Art Zauberköchin, allerdings lässt sich ihr Zauber stets wissenschaftlich belegen. Das Labor erinnert an die Hexenküchen mittelalterlicher Alchimisten. Die Kluge Gurrck weiß sehr genau, was sie da zusammenbraut. Sie  hat für alles eine Lösung im doppelten Sinne. Sie löst Probleme mit Lösungen und Mittelchen. Nein, nein…keine Lösungsmittelchen!  Herrlich frisch und quirlig gespielt von Sabine Herrmann, der ich diese Figur ebenfalls auf den Leib geschnitten hatte. Sie ist – wie auch Silvia – einfach ein Original!

Auch die Wichtige Wissnepf gehört zum Clan der Druggsen und betätigt sich verstärkt als Mechanikerin. Sie nimmt ganze Maschinen auseinander und erkennt auf der Stelle, wo etwas fehlt oder klemmt. Schrauben, Hammer, Laser sind ihr Ding und da diese als personifizierte Gestalten durchs Labor rattern, hat sie immer ihre liebe Mühe, alle einzufangen und einzusetzen. Zu ihren Erfindungen gehören auch Laser (Jana Dahlmann) und Kolb (Leon Herrmanski). Die Drei bilden ein tolles Team. Laser und Kolb gehorchen der Wichtigen Wissnepf (Marion Luka), die ihre automatisierten Werkzeuge überzeugend und bestimmend  dirigiert. Dabei wackelt sie lustig mit dem Kopf. Perfekt macht sie das, denn seitliches Kopfwackeln gehört zu den deutlichen Erkennungsmerkmalen der Bergdruggsen. Nicht zu verwechseln mit „Headbanging“. Sie wackeln nur nach rechts und links mit ruckelnden, zuckenden Bewegungen. Wunderbar hat Marion Luka ihre fast unnachahmlichen Druggsenlaute ausgestoßen. Ihr Druggsen-Sound ist ebenfalls ein Original!

Kommen wir zur geschmeidigen Schräggedruggsten (Susanne Behling), die es wie keine andere versteht –biegsam  schräg zu druggsen. Damit ist so ziemlich alles gemeint, was druggsentypisch ist – und hier schräg ausgeführt wird – auch im übertragenen Sinne. Diese Druggse kann sowohl schräge Bewegungen ausführen und auch so richtig schräg sein. Ihr Humor ist für terrestrische Humanoide nicht ganz leicht zu verstehen.  Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran. Susanne bereichert den Druggsen-Chor mit ihrer fantastischen starken Gesangsstimme und ist als Schräggedruggste im doppelten Sinne ton-angebend!  Peppig und immer sehr präsent spielt sie mit großer Hingabe die wilde Schräggedruggste.

Die Großgedruggste (Dani Krahe) kann ganz hervorragend mit einem großen Hammer umgehen. Der Hammer ist ihr Instrument, denn als hochgewachsene Druggse fungieren ihre Arme als lange Hebel mit immenser Schlagkraft. Wenn Dani den Hammer schwingt, geht alles, was Druggse heißt in Deckung. Sehr gut gemacht, liebe Dani! Auch Deine zackigen Bewegungen, die perfekt im Rhythmus eingesetzt werden, wirken sehr authentisch. Toll !!!!

Das neu erschaffene Wesen ist ein kleines Meisterwerk der Bergdruggsen und heißt im normalen Leben: Elias Meier. Im Labor besitzt es noch keinen konkreten Namen. Da bestaunt man die wundersamen Fähigkeiten des Neuen Wesens, denn: Es kann sogar den Müll runterbringen!
Elias spielt das neu erschaffene Wesen einfach perfekt. Jede kleine Körperdrehung, jeder Blick, jedes einzelne Einrasten zwischen den Bewegungsabläufen ist einfach stimmig und sitzt. Und der markerschütternde Schrei nach Vollendung der letzten Schraubarbeiten an seinem Metallkörper – hätte Alfred Hichcock gar sehr gefallen. Prima gemacht, toll gespielt – Elias !

Man sieht – … im Druggsenlabor ist eine Menge los. Das neu erschaffene Wesen steht zwar in dieser Szene im Mittelpunkt, aber tatsächlich gibt es noch weitere Wesen aus edlen Metall en und etwas Schrott…. Da haben wir den Drink bringenden Roboter „Bring Drink“  – mutig interpretiert von Edith Bialas, der irdischen Mutter von Wiesel Dana! Bring Drink schafft es immerhin, zwei Worte zu behalten: Brrrrrrrrrrrrrrrrrrring Drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrink….. Er rollt das R wie kein anderer. Wunderbar umgesetzt von Edith.

Neurost, ein halbfertiger Roboter (Merle Schreiber) , der gerade das Sprechen lernt, wirft schon mal ein paar Silben durcheinander. Worte, die ihm gefallen, speichert ein Chip in seinem Metallkopf gleich ab: Föddel di…. – hatte Neurost einst im Blaubeerland aufgeschnappt.  „Genau“ hat er von der Klugen Gurruck, die sehr oft „genau“ sagt. Leider ist Neurost nur ein halbfertiger Roboter mit nur wenigen Funktionen und wir derzeit im Druggsenlabor repariert und umprogrammiert. Mit fantastischen Roboterbewegungen und deutlichen Roboterlauten spielt Merle den etwas desorientierten und liebenswerten Neurost. Klasse Merle!

Zuguterletzt haben wir noch Nierost (Lara Behling), einen – wie der Name schon besagt, nicht rostenden Edelstahl-Roboter. Nierost glänzt wie kein anderer Roboter, aber auch er zählt zu den Halbfertigen. Eines Tages soll Nierost ein Zukunftsroboter werden, der auch ganz alleine Dinge erforschen und ausführen kann – mit eigenem Willen. Das erste Wort, das er gelernt hat, war : Zukunft! Er spricht es noch etwas ruckartig und er bleibt auch schon mal mitten im Wort hängen: Zuk-zuk-zuk-Zukunft !  Lara spielt diesen drolligen halbfertigen  Edelstahlroboter mit großer Hingabe und wilden zuckenden Gesten. Wirklich toll !

So – und das waren jetzt tatsächlich ALLE Wesen des Druggsenlabors – und …na ja….Ihr seht ja, dass das mit der Kurzbeschreibung der Druggsenszene nicht so ganz leicht ist…. Schaut Euch bitte die Bilder an….Diese sprechen Bände – bzw. für sich …. Äußerst spannend und geheimnisvoll….

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